Fragen und Antworten (FAQ)

 

Was geschieht während der ersten Behandlung?

Durch die sogenannte Befunderhebung analysiert der Therapeut während der ersten Behandlung die Beschwerden des Patienten und eruiert deren Ursa­chen. Die Befunderhebung besteht aus zwei Teilen: der ausführlichen Befragung (Anamnese) und der umfassenden manuellen Untersuchung.

Die Anamnese

Die Anamnese gibt Aufschluss über das heutige Beschwerdebild, frühere medizinische Probleme sowie deren Behandlungen und die Anforderungen an den Körper während dem Alltag.

Die Untersuchung

Die Untersuchung erlaubt die Art, die Lokalisation und das Ausmass der Störung der betroffenen Struktur zu definieren.

Vor Abschluss der Behandlung wird der Therapeut die Hypothese dem Patienten erklären und die Be­handlungsziele und den Behandlungsplan mit ihm besprechen.

 

Was darf von den nachfolgenden Behandlungen erwartet werden?

Der Behandlungsaufbau, der auf die Resultate der Befunderhebung gestützt ist, wird ganz individuell gestaltet. Die Behandlung kann zum Beispiel zuerst aus passiven Gelenksmobilisationen bestehen und später von aktiven Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und Stabilisation der Gelenke abgelöst werden. Während der gesamten Therapie kontrolliert der Therapeut den Erfolg seiner Behandlung.

 

Wie kontrolliere ich die Qualität in der Therapie?

Der Begriff Qualität bedeutet, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung den definierten und erwarteten Anforderungen gerecht wird. In der Physiotherapie werden die Anforderungen sowohl durch den Pati­enten, als auch durch den Arzt, den Kosten­trägern und den Gesetzgebern bestimmt.

Angestrebt wird eine optimale Therapie. Nicht Quantität führt zum Ziel, sondern die Qualität der Therapie. Zwingend ist, dass der Therapeut, einge­bettet in ein Therapiekonzept, effektive Methoden kompetent anwendet und damit rasch die Therapie­ziele erreicht. Die Manualtherapie eignet sich her­vorragend dazu, da problemorientiert und spezifisch gearbeitet wird.

 

Was qualifiziert zum Manualtherapeuten?

Die Grundlagen der Manualtherapie werden bereits an der Physiotherapieschule unterrichtet. Nach Ab­schluss der Ausbildung hat jeder Therapeut die Möglichkeit, sich zum Manualtherapeuten weiterzu­bilden.

Die berufsbegleitende Ausbildung ist sehr intensiv gestaltet. Während mehrerer Jahre durchläuft der Absolvent ein Kurs- und Prüfungssystem, in dem die theoretischen Kenntnisse nach dem neuesten Wissenstand vertieft und die spezifischen Techniken praktisch geübt werden. Unter Supervision lernt der Therapeut die Umsetzung in die Praxis. Zum inter­national anerkannten OMT Therapeuten avanciert der Absolvent nach dem Bestehen des anspruchs­vollen Abschlussexamen, das ihn auch zur Anwen­dung von Manipulationen berechtigt.

Die Manualtherapeuten haben sich im Schweizeri­schen Verband Orthopädischer Manipulativer Phy­siotherapie SVOMP zusammengeschlossen. Dieser Verband ist eine Fachgruppe des Schweizerischen Physiotherapie Verbandes Physioswiss und hat die Aufgabe, die fachliche Weiterbildung und die Qualität der Patientenbetreuung auf höchstem Niveau zu erhal­ten und den Informationsaustausch zu fördern.

 

Was soll ich tun, wenn ich mit der Therapie nicht zufrieden bin?

Vertrauen in den Therapeuten bildet die Basis für gute Resultate. Wenn Sie nicht zufrieden sind, sollten Sie es dem Therapeuten mitteilen. Es könnte sein, dass der Therapeut das Problem nicht wahrnimmt und deshalb froh ist, wenn Sie sich äussern. Falls Sie nach der Besprechung immer noch nicht zufrieden sind, sollten Sie mit seinem Vorgesetzten sprechen und eventuell einen Therapeutenwechsel in Betracht ziehen. Der SVOMP hilft Ihnen gerne bei der Wahl eines kompetenten Therapeuten.

Wenn Sie hingegen mit der Arbeit zufrieden waren, schätzt es der Therapeut, wenn Sie dies ihm und Ihrem Arzt mitteilen und ihn an Bekannte weiterempfehlen.

 

Was ist Physiotherapie, was ist Manualtherapie?

Der Ausdruck Physiotherapie ist ein Überbegriff für viele und unterschiedliche Therapiemethoden zur Behandlung einer breiten Palette von Gesundheits­störungen, speziell für Beschwerden des Bewe­gungsapparates. Zweige der Physiotherapie sind zum Beispiel Thermotherapie (kalte und warme Wickel), Elektrotherapie (Therapie mit Ultraschall oder Strom), verschiedene Massageformen, Bewe­gungstherapie (aktiv oder passiv), Trainingstherapie (Übungen an und mit Geräten) oder die Rehabilita­tion von Herzkranken und Hirngeschädigten.

In den letzten Jahrzehnten sind immer mehr Heil­methoden zur Behandlung verschiedener Gesund­heitsprobleme entwickelt worden. Eine sehr erfolg­reiche Methode ist die Manualtherapie, also die Be­handlung mit den Händen. Diese Methode speziali­siert sich auf die Untersuchung und Behandlung von Störungen im Bereich des Bewegungsapparates.

Das Konzept der Manualtherapie besteht darin, durch eine umfassende manuelle Untersuchung eine Hypothese über die Ursache der Störung sowie über die Art und Lokalisation der betroffenen Struktur (Gelenk, Muskel, Nerv) zu erarbeiten. Diese Hypo­these bildet dann die Grundlage für die Behandlung. Neben den üblichen physiotherapeuti­schen Mass­nahmen werden vor allem passive Gelenkmobilisa­tionen und –manipulationen an den Extremitä­ten und der Wirbelsäule eingesetzt.

Ein Wiederbefund nach der Behandlung erlaubt dem Therapeuten1 den Status permanent zu überprüfen und falls notwendig, die Behandlung anzupassen.

 

Was qualifiziert zum Manualtherapeuten?

Die Grundlagen der Manualtherapie werden bereits an der Physiotherapieschule unterrichtet. Nach Abschluss der Ausbildung hat jeder Therapeut die Möglichkeit, sich zum Manualtherapeuten weiterzubilden.

Die berufsbegleitende Ausbildung ist sehr intensiv gestaltet. Während mehrerer Jahre durchläuft der Absolvent ein Kurs- und Prüfungssystem, in dem die theoretischen Kenntnisse nach dem neuesten Wissenstand vertieft und die spezifischen Techniken praktisch geübt werden. Unter Supervision lernt der Therapeut die Umsetzung in die Praxis. Zum international anerkannten OMT Therapeuten avanciert der Absolvent nach dem Bestehen des anspruchsvollen Abschlussexamen, das ihn auch zur Anwendung von Manipulationen berechtigt.

Die Manualtherapeuten haben sich im Schweizerischen Verband Orthopädischer Manipulativer Physiotherapie SVOMP zusammengeschlossen. Dieser Verband ist eine Fachgruppe des Schweizerischen Physiotherapie Verbandes SPV und hat die Aufgabe, die fachliche Weiterbildung und die Qualität der Patientenbetreuung auf höchstem Niveau zu erhalten und den Informationsaustausch zu fördern.

 

Welche Gesundheitsstörungen kann man erfolgreich mit der Manualtherapie behandeln?

Die Manualtherapie eignet sich hervorragend zur Behandlung von Verletzungen (Sport-, Auto und Arbeitsunfälle) und Erkrankungen im Bereich des Bewegungsapparates. Das Spektrum reicht also von Arthrose und Bandscheibenschäden über blockierte Gelenke und eingeklemmte Nerven (z.B. Ischias) bis hin zu Kopfschmerzen und Muskel- und Bandverletzungen. Neben der Behandlung nimmt der Manualtherapeut aber auch beratende Funktionen ein (rückengerechte Verhalten am Arbeitsplatz und in der Freizeit, Anleitung zur Selbsthilfe, sowie Fitness- und Sportberatung).

Einige Beispiele:

Arthrose

Degenerative Gelenkveränderungen, die mit Schmerz und Steifigkeit einhergeht und gut auf passive Bewegungen und manuelle Therapie reagiert.

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen treten oft an der Basis des Schädels, an der Seite des Kopfes, an der Stirne und in der Augenregion auf. Die Ursachen können vielfältig sein. Eine häufige Ursache sind irritierte oder geschädigte Gelenke der oberen Halswirbelsäule (Nacken), die dann durch Mobilisation oder Manipulation der betroffenen Gelenke deutlich verbessert oder gar völlig geheilt werden können.

Rücken- oder Bandscheibenprobleme

80% der Bevölkerung leidet irgendwann in ihrem Leben unter Rückenbeschwerden. Die Bandscheiben oder die kleinen Wirbelgelenke können die Ursache der Schmerzen sein. Erleichterung kann durch manuelle Therapie und durch spezifische Trainingstherapie erreicht werden.

Sportverletzung

Zu Sportverletzungen zählen zum Beispiel verstauchte Gelenke, überlastete Bänder und Sehnen (z.B. Tennisellbogen) und Muskelzerrungen. Manuelle Therapie sowie aktive Übungen, Elektro- und Kältetherapie können den Genesungsprozess optimieren und die Rückkehr zur aktiven Betätigung beschleunigen.

Arbeitsunfälle

Manualtherapeuten haben Erfahrung in der Beurteilung von Verletzungen, die am Arbeitsplatz entstehen. Sie erarbeiten ein individuell angepasstes Rehabilitations- und Trainingsprogramm, das dem Patienten erlaubt, möglichst schnell zur Arbeit zurückzukehren.

 

Manualtherapie

In den letzten Jahrzehnten sind immer mehr Heilmethoden zur Behandlung verschiedener Gesundheitsprobleme entwickelt worden. Eine sehr erfolgreiche Methode ist die Manualtherapie, also die Behandlung mit den Händen. Diese Methode spezialisiert sich auf die Untersuchung und Behandlung von Störungen im Bereich des Bewegungsapparates.

Das Konzept der Manualtherapie besteht darin, durch eine umfassende manuelle Untersuchung eine Hypothese über die Ursache der Störung sowie über die Art und Lokalisation der betroffenen Struktur (Gelenk, Muskel, Nerv) zu erarbeiten. Diese Hypothese bildet dann die Grundlage für die Behandlung. Neben den üblichen physiotherapeutischen Massnahmen werden vor allem passive Gelenkmobilisationen und –manipulationen an den Extremitäten und der Wirbelsäule eingesetzt.

Ein Wiederbefund nach der Behandlung erlaubt dem Therapeuten den Status permanent zu überprüfen und falls notwendig, die Behandlung anzupassen.